Haarschmuck und Armbänder
Haarspangen und Zopfgummis mit aufgenähten bunten Zwirnknöpfen.
Makramee-Armbänder im Boho-Stil mit Zwirnknopf und farblich passenden Rocailles aus gewachstem Flechtgarn (100% Leinen in naturweiß, marine oder
schwarz - wird mit der Zeit weich).
Die Broschen haben einen Durchmesser von ca. 4 cm. Sie eignen sich gut als hübscher Blickfang auf einem Mantel, einer Jacke oder festen Stofftasche.
Die meisten meiner Zwirnknöpfe sind Unikate, weil ich die Muster und Farben immer neu kombiniere.
Mit viel Freude habe ich auch entdeckt, wie schön Zwirnknöpfe auf solchen Haken an einer alten Garderobe ausschauen. Die Haken sind an sich nichts Besonderes: Kunststoff "in Holzoptik", an denen der Zahn der Zeit schon ziemlich genagt hatte. Nur mehr zwei der Haken hatten überhaupt noch einen Hutknopf, jedoch fand ich ihn zu groß. So habe ich auch die beiden noch vorhandenen abgedreht. Alle drei Haken bekamen kleinere Holzscheiben aufgeschraubt und wurden anschließend gekittet und seidenmatt lackiert.
Nun konnte ich meine eigens angefertigten Zwirnknöpfe aufkleben. Die Farben habe ich passend zur übrigen Einrichtung ausgesucht und ihnen durch die aufgenähten Holzperlen zusätzlichen Charme gegeben.
Zwirnknöpfe zehnstrahlig mit Baumwolle bzw. Leinen über Alu Dichtring mit Holzperlen.
Bunte Zwirnknopfbroschen
Drei Sorten Zwirnknöpfe von mir gibt es derzeit lose bei mir, erstellt mit waschbaren und lichtechten Baumwollgarnen über Ringerl aus Aluminium bzw.
Edelstahl, Durchmesser 16 bzw. 18 mm. Damit können Sie Ihre Weste, Bluse oder Tracht selber verzieren. Kleinserien kann ich für Sie auch nach Ihren eigenen Farbvorstellungen
erzeugen.
Zwirnknöpfe wurden lange Zeit als Wäscheknöpfe verwendet. Im Jahr nach dem Wiener Börsenkrach wurde 1874 im mährischen Potštejn/Pottenstein im Adlergebirge die
erste Zwirnknopfwerkstatt gegründet, um der Bevölkerung zu helfen, die Folgen der ökonomischen Krise zu bewältigen. Die Initiative dazu kam vom jungen Seelsorger und Prediger Albert Eugen Edmund
Schmidt (1844-1914); selber nennt er sich Eugen Schmidt. Er baute damals in Potštejn die erste Gemeinde der Erneuerten
Böhmischen Brüdergemeine auf, die nach dem Protestantenpatent 1861 wieder offen leben konnte. Seine Mitstreiterin in Sachen Zwirnknöpfe war Schwester Berta Boullaire, die sich dazu der
Unterstützung von Mitarbeitern aus dem Betrieb G. van Wees & Weiß versicherte, einem Betrieb im Besitz der Brüdergemeinde Zeist in den Niederlanden. Die Familien der handwerklich geschickten
Weber und Spitzenmacher in Potštejn und Umgebung eigneten sich das Knopferlnähen rasch an. Die Zwirnknöpfe wurden
zunächst für den englischen Markt produziert. In Böhmen und Mähren bis hinunter ins Waldviertel entstanden weitere Unternehmen, die sich der Erzeugung von Zwirnknöpfen widmeten. Wenige bestehen
noch. Seit einigen Jahren kommt es ausgehend vom Mühlviertel in Oberösterreich zu einer Renaissance des Zwirnknopfs als Kunsthandwerk.